Unsere Geschichte

Die kurze - aber intensive - Geschichte der KiTa Spatzennest

Der Verein „KiTa Spatzennest Bonn e.V.“ wurde im April 2002 gegründet, um dem bestehenden Engpass bei der Versorgung mit Kindergartenplätzen in Bonn-Friesdorf zu begegnen und es Müttern und Vätern zu ermöglichen, im Anschluss an die maximal dreijährige Elternzeit (Erziehungsurlaub) ohne größere Benachteiligung in das Arbeitsleben zurückzukehren. Aus dieser Motivation heraus wurde die KiTa als Ganztagseinrichtung konzipiert.

 Hier können Sie die Entstehungsgeschichte der KiTa als Grafik einsehen. Nachfolgend findne Sie den ausgeschriebenen Text.

So sind wir entstanden

Im Februar 2002 lädt die Initiative Kiga Pänz Friesdorf Politiker und Einwohner zu einer Bürgerversammlung ein. Der Grund: Alleine in Friesdorf fehlen 100 Kindergartenplätze. Auf der Versammlung lernen sich einige Menschen kennen, die das Ziel nicht in einem Regelkindergarten sehen, sondern in einer integrativen Kindertagesstätte (KiTa). Man trifft sich und gründet mit sieben Familien Anfang April den Verein Elterninitiative Kindertagesstätte Spatzennest e.V. Ab diesem Zeitpunkt ist es vorbei mit dem ruhigen Familienleben, denn das Ziel der Initiative soll möglichst schnell erreicht werden.

Ein pädagogisches Konzept, eine Satzung und die Aufnahmekriterien müssen diskutiert und formuliert werden. Im April wird der Verein in das Vereinsregister eingetragen und die Gemeinnützigkeit bestätigt. Ab Mai gibt es kaum noch eine Jugendhilfeausschuss-Sitzung, an der nicht eine wachsende Schar Spatzennest Eltern und ihre Kinder teilnehmen. Fünf Wochen nach ihrer Gründung ist die Initiative bei den Mitgliedern des Ausschusses ein Begriff, der Verein wird vom Jugendhilfeausschuss als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt. Ebenso im Mai folgt die Anerkennung als Armer Träger und Elterninitiative. Neben der wichtigen politischen Arbeit werden schon die ersten Immobilien besichtigt. Gesucht wird ein Haus, das Platz für 30 Kinder bietet und sich möglichst in Friesdorf oder näherer Umgebung befinden sollte. Denn ursprünglich ist die KiTa zweizügig geplant, eine kleine altersgemischte Gruppe und eine integrative Kindergartengruppe sollte entstehen. Verschiedene Objekte und Konzepte werden geprüft und verworfen - schließlich wird am 20. September 2002 ein Bürgerantrag an Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann zur Förderung einer KiTa im Oberen Lindweg 4 gestellt. Das Tempo der Aktivitäten nimmt deutlich zu. Dem Bürgerantrag folgt ein Antrag beim Jugendamt. Die Kontakte zu den Ratsfraktionen werden intensiviert. Bei der entscheidenden Jugendhilfeausschuss-Sitzung am 2. Oktober liegen von allen Fraktionen eigene Anträge vor, außerdem der Bürgerantrag. Der Ausschuss stimmt dem Antrag der Elterninitiative zu.

Nach der ersten Freude kommt die Ernüchterung: Die Umbaukosten des ehemaligen Botschaftsgebäudes am Oberen Lindweg werden wohl deutlich höher als geplant, da unter anderem ein Aufzug eingebaut werden muss. Es ist fraglich, ob die Mehrkosten bewilligt werden, das ist das Ergebnis nach Gesprächen mit Politikern und Mitarbeitern verschiedener Ämter. Alles hängt nun von den Kosten des Aufzugs ab. Bei mehreren Treffen mit Vertretern des Landschaftsverbandes wird die Neugestaltung des Hauses von innen diskutiert und festgelegt. Der intensive Kontakt zum Landesjugendamt zahlt sich aus. Anfang November stellt die Behörde eine Betriebserlaubnis auch ohne Aufzug in Aussicht und auch auf städtischer Ebene kommen die Dinge im Sinne der Initiative in Bewegung. Am 7. November stimmt der Rat der Stadt Bonn der Förderung der KiTa Spatzennest in vollem Umfang zu. Im Oberen Lindweg kann eine behindertengerechte, dreigruppige Kindertagesstätte (nun doch mit Aufzug) entstehen. Anfang Dezember wird der Mietvertrag unterschrieben.

Nachdem Bauarbeiter verschiedene Wände in dem Gebäude eingerissen und an anderer Stelle wieder aufgebaut haben und die Böden neu gemacht waren, waren die handwerklichen und organisatorischen Fähigkeiten der Vereinsmitglieder gefragt. Von Ende Januar bis Ende April wurde in Eigeninitiative die KiTa renoviert und die Einrichtung - vom Legostein bis zur Großküche - beschafft.

Die ersten Kinder beziehen im März das Erdgeschoss, in den anderen Etagen und im Garten - der ein Parkplatz war - wird noch gearbeitet. Anfang Mai ist das gesamte Gebäude bezugsfertig. 45 Kinder und ihre Betreuerinnen beleben das Haus. Am 7. Mai feiern wir die offizielle Eröffnung mit Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, Mitarbeitern städtischer Ämter, des Landschaftsverbandes und den Mitgliedern der Fraktionen und vielen weiteren Gästen, die uns unterstützt haben. Dann wird wieder angepackt, das Außengelände muss noch in einen Spielplatz verwandelt werden. Im August ist auch dieser letzte Bauabschnitt beendet.

The Hands