26.06.2018
Feste und Feiern

15 Jahre KiTa Spatzennest

Am Samstag, den 23. Juni 2018 feierte die KiTa mit einem großen Sommerfest ihr 15-jähriges Bestehen und damit 15 Jahre gelebte Inklusion.

Das offizielle Programm startete um 15 Uhr mit Grußworten von Herrn Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, und Carolin Krause, Dezernentin für Soziales, Bildung und Gesundheit der Stadt Bonn.

Im Anschluss folgte als Höhepunkt des Festes eine Zirkusvorführung der Kinder der KiTa Spatzennest

  

  

  

Seit 15 Jahren lebt die Elterninitiative Kita Spatzennest Bonn e.V. die Inklusion. Von Anfangan stand Inklusion im Zentrum. Kinder mit und ohne Behinderung spielen, essen, reden und entscheiden miteinander. Dazu gehört auch, dass die Kinder ihren Alltag aktiv mitgestalten. Jede und jeder darf und kann im Sinne einer aktiven Partizipation die eigene Sicht der Dinge, eigene Ideen und Beiträge einbringen. Das Ergebnis ist selten konventionell, dafür berührend bunt und vielfältig.

Zum Jubiläum haben sich die Kinder ein Zirkus-Sommerfest gewünscht. Ein großartiges Thema, um die Vielfalt, Kreativität und das Miteinander der Kinder zu zeigen! Im Zirkus ist es bunt und vielfältig – so wie in unserer KiTa auch. Gemeinsamen entdecken die Kinder ihre Stärke, gewinnen noch mehr Vertrauen in sich und die Gruppe und fühlen Stolz auf die eigene Leistung.

Wie wertvoll ein Zirkus-Projekt für inklusive Gruppen ist, zeigen zahlreiche Beispiele und Studien aus der Sonder-, Spiel-, Sport- und Erlebnispädagogik. Durch die vielfältigen Möglichkeiten als Artist, Clown, Direktor, Musikant oder Tänzer findet jedes Kind seinen Beitrag zum großen Ganzen. Die individuelle Förderung geschieht dabei ganz nebenbei: Die Wahl der eigenen Rolle und Materialien fördert die Eigenverantwortung, das gemeinsame Üben fördert soziale Fähigkeiten und das Vertrauen in die Gruppe, das Aufführen des Gelernten stärkt das Selbstbewusstsein und den Gruppenzusammenhalt.

Das Wichtigste ist, dass jedes Kind sich angenommen und als Teil des Projekts fühlt. Wir setzen nicht auf Leistung, sondern auf Freude und das stärkende Gefühl von Gemeinschaft. Das ist für uns die Stärke der Inklusion und der Partizipation.

The Hands