10.05.2016
Angebote und Projekte Inklusion

Gelebte Inklusion im Wald - auch im Wald sind bei uns ALLE Herzlich Willkommen und DABEI

Regelmäßig gehen wir mit unseren Kindern in den nahegelegenen Kottenforst, welcher von uns zu Fuß zu erreichen ist und sich als Waldgebiet für unsere KiTa perfekt eignet.
Wenn wir uns auf die Waldtage/-wochen einstellen, gibt es viel zu planen und zu organisieren – aber es lohnt sich. An allerhand muss gedacht werden: Windeln, Essen und Trinken, Wechselsachen und auch Matten zum Schlafen, da wir meist den gesamten Tag (bis 15 Uhr) im Wald verbringen.
Wir machen uns gegen 09.00 Uhr gemeinsam auf den Weg in den Wald. Dieser dauert ca. 20 Minuten und die Strecke ist 1 km lang. Dabei gibt es schon allerhand zu sehen und wir nutzen die Strecke zum gemeinsamen Beobachten und Erzählen sowie zur Verkehrserziehung.
Im Wald angekommen, sammeln wir uns zunächst alle zusammen und frühstücken gemeinsam. Dann werden die Wald-Regeln gemeinsam mit den Kindern besprochen. Alle wissen meist schon sehr gut Bescheid und wenn nicht, lernen die Jüngeren die Regeln von den Älteren Kindern:

- Nur so weit laufen, wie man eine Erzieherin sehen kann und wenn man keine mehr sieht, stehen bleiben und auf sich aufmerksam machen

- keine Tiere quälen und nichts aus dem Wald essen

- keine Blätter oder Äste abreißen

Anschließend beginnt das Freispiel im Wald. Vor Ort ist es spannend und das Spielen und Erleben an der frischen Luft im Wald sorgt für Naturerfahrungen aus erster Hand. Für die kindliche Entwicklung ist es wichtig, dass die Kinder ein Umweltbewusstsein entwickeln, ihre Umwelt entdecken und zahlreiche Naturerfahrungen machen. Dies können wir bei unseren Waldtagen optimal fördern. Der ganze Wald ist ein einziger Spiel- und Erfahrungsraum für die Kleinen sowie für die Großen. Im Vergleich zu unserer KiTa erleben die Kinder hier ein neues, weiteres Raumgefühl und erweitern so …...
Unser Waldstück bietet alles, was man braucht:

- Es gibt einen Bachlauf, der zum Matschen, zur Tierbeobachtung und zum Brückenbauen einlädt.

- Ein Steilhang eignet sich perfekt zum Klettern und Rutschen.

- An einer frei gelegten Baum-Wurzelhöhle können wir Klettern und Experimentieren.

- Auf einer großen, gut einsehbaren Fläche können wir Rennen und Toben und sich in Nischen auch mal ausruhen.

Nach dem Freispiel sammeln wir uns alle wieder zusammen und Essen zu Mittag. Hier gibt es unterschiedliche Speisen, die sich alle dazu eignen auf der Hand verspeist zu werden und in der KiTa frisch zubereitet wurden (Würstchen mit Brötchen, kalte vegetarische Pizza, Frikadellen, Eier mit Dip usw.).
Danach heißt es für die Kleinen Mittagsschlaf an der frischen Luft und die restlichen Kinder entdecken andere Waldgebiete, um den Schlafkindern die Ruhe zu ermöglich, die sie zum Schlafen brauchen.
Wie lange wir im Wald bleiben und ob wir dort noch Snacken oder dies in der KiTa nachholen, hängt vom Wetter und den Bedürfnissen der Kinder ab. Früher oder Später machen wir uns auf den Rückweg zum Spatzennest und sind täglich voller neuer Eindrücke, Erfahrungen und freuen uns davon zu berichten.

Ein weiterer Erfahrungsbericht ist in der Kita Heute (Ausgabe September 2017) zu finden: https://www.herder.de/kiga-heute/fachmagazin/archiv/2017-47-jg/9-2017/unterm-blaetterdach-gelebte-inklusion/

The Hands